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Sturmschäden an der Immobilie: Kann ich mein Haus gegen Sturmschäden versichern?

Sturmschäden an der Immobilie: Kann ich mein Haus gegen Sturmschäden versichern?

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Sturmschäden an der Immobilie: Kann ich mein Haus gegen Sturmschäden versichern?

Es ist eine große Sorge, die viele Immobilienbesitzer umtreibt: Was passiert, wenn die eigene Immobilie bei einem Sturm zu Schaden kommt? Gibt es eine Versicherung, die bei abgedeckten Dächern und überfluteten Kellern bezahlt? Was es rund ums Thema Sturmschäden an der Immobilie zu beachten gibt, verraten Ihnen die Immobilienmakler für Augsburg in diesem Ratgeber.

Welche Versicherung zahlt für Unwetterschäden?

Natürlich bieten Versicherungsagenturen Versicherungen an, die die Folgen eines Sturmschadens für den Immobilienbesitzer zumindest finanziell abfedern sollen. Diese Versicherungsvarianten sind die gängigsten:

  • Wohngebäudeversicherung: Die Wohngebäudeversicherung sichert Sturmschäden am Gebäude sowie an den Bauteilen ab, die fest mit dem Haus verbunden sind. Im Klartext heißt das: Die Markise ist mitversichert, der freistehende Carport nicht – außer es wurde eine Sondervereinbarung mit der Versicherung getroffen.
  • Hausratversicherung: Die Hausratversicherung sichert nur die Gegenstände im Inneren des Hauses ab, die durch einen Sturm zu Schaden gekommen sind – also beispielsweise Elektrogeräte, die bei einer Durchtrennung der Stromleitung durch einen umgekippten Baum irreparabel beschädigt wurden, oder Teppiche und Möbel, die durch eine Überflutung des Wohnraums zerstört wurden. Alles, was sich außerhalb des Gebäudes befindet, ist nicht in der Hausratversicherung mitversichert.
  • Elementarschadenversicherung: Die Elementarschadenversicherung ist keine Stand-alone-Versicherung, sondern meist ein Zusatzmodul, das bei der Hausrat- und/oder Wohngebäudeversicherung mit angeboten wird. Die Elementarschadenversicherung sichert die Immobilieneigentümer für den Fall ab, dass Starkregen und Sturm den Keller fluten. Abgedeckt sind Schäden, die durch „das Wirken der Elemente“, also Regen, Wind, Erdbeben oder Lawinen entstehen.


Das sind die drei Versicherungsarten, die selbstverständlich im Vorfeld abgeschlossen werden müssen, um dann im Falle eines Sturmes den Immobilieneigentümer vor großem finanziellem Schaden zu bewahren. Für den Schaden bei Dritten kommt übrigens die Haftpflichtversicherung auf. Wenn also der fest verankerte Blumentopf vom Balkon gefegt wird und dabei das Hab und Gut eines Dritten beschädigt, bezahlt diesen Schaden die Haftpflichtversicherung. Die Kfz-Versicherung deckt die Schäden ab, die am Auto aufgrund eines Sturms entstehen. Die Rohbauversicherung ist eine spezielle Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung – und zwar für den Zeitraum, in dem sich die Immobilie im Rohbau befindet.



Was sind Kosten & Bedingungen für eine Versicherung gegen Sturmschäden?

Sowohl die Kosten für die Versicherung als auch die jeweiligen Bedingungen, wann die Versicherung einen Schaden begleicht, variieren. Entscheidende Faktoren, die sich auf die Versicherungsbeiträge auswirken, sind der Wert der Immobilie, das Alter, die Bauweise, der Standort, die Wohnfläche (also ähnliche Werte wie bei einer Immobilienbewertung sowie die vereinbarten Versicherungsleistungen. Was die Versicherung kostet und wann die jeweilige Versicherung für einen Sturmschaden aufkommt, sollten Versicherungsnehmer den detaillierten Vertragsunterlagen entnehmen. Als Faustformel gilt: Ein 150-Quadratmeter-Einfamilienhaus kostet jährlich etwa 150 Euro, wenn eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen wird. Vielen Versicherungsagenturen ist gemein, dass sie erst ab der Windstärke 8 für einen Schaden aufkommen. Auch bei grober Fahrlässigkeit würde eine Versicherung den Schaden nicht bezahlen – beispielsweise wenn die Markise trotz Unwetterwarnung nicht eingefahren wird. Zudem müssen die Immobilienbesitzer nachweisen, dass sie ihrer ureigenen Verkehrssicherungspflicht (Dachkontrolle, Bauminspektion, Sicherung loser Gegenstände, Dachrinne leeren, Fenster schließen …) nachgekommen sind, was im besten Fall Schäden durch einen Sturm verhindern kann.



Wie zeige ich den Sturmschaden bei der Versicherung an?

Um sicherzustellen, dass die Versicherung den Schaden begleicht, ist es wichtig, direkt nach dem Sturm die Versicherung zu kontaktieren und den Schaden zu melden. Nun braucht die Versicherung eine Dokumentation des Schadens per Foto oder Video, ein Protokoll zum Schadenshergang sowie einen Kostenvoranschlag darüber, was die Reparatur kosten wird. Erst nach schriftlicher Freigabe der Kostenübernahme seitens der Versicherung dürfen die Sturmschäden behoben werden.

Wann lohnt sich eine Versicherung gegen Sturmschäden?

Eigentümer profitieren von einer Absicherung, da sie die finanziellen Folgen eines Sturms abfedern können, wenn sie ihre Immobilie selbst bewohnen. Wer seine Immobilie vermietet, kann die Kosten für die Absicherung sogar als Nebenkosten auf die Mieter umlegen und die Kosten steuerlich geltend machen.

Wenn Sie unsicher sind, stehen Ihnen unsere erfahrenen Immobilienmakler mit guten Referenzen gerne zur Seite. 

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