
Kleine Patienten in Not e.V. – Trost spenden und ein Kinderlachen schenken
16. Dezember 2016
„Kleine Patienten in Not e.V.“ ist ein Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern in Notfallsituationen zu helfen. In 24 Stunden müssen 14 Kinder sterben, 2.240 kommen ins Krankenhaus und 28.000 benötigen ärztliche Hilfe! Kinder denken und fühlen anders als Erwachsene. Sie können mit Schmerzen schlechter umgehen, weil sie diese nicht verstehen. Hinzu kommen fremde Menschen und eine Angst machende Umgebung im Rettungswagen und Krankenhaus. Was für Erwachsene schon schlimm genug ist, wird für Kinder erst recht zur Qual. Wir von der Immobilien-Arena GmbH möchten Ihnen die Initiative „Kleine Patienten in Not e.V.“ vorstellen und haben dazu mit dem 1. Vorsitzenden, Ralph Wendling, ein Interview geführt.
Interview mit Ralph Wendling von „Kleine Patienten in Not e.V.“ über die Initiative und warum sie so wichtig ist
Ralph Wendling ist 1. Vorsitzender des bundesweit tätige Vereins „Kleine Patienten in Not e.V.„. Der Verein kümmert sich um die Belange der kleinen Unfallopfer und eine kindgerechte Erstversorgung.Sie sind der 1. Vorstand des Vereins „Kleine Patienten in Not e.V.“. Was macht Ihr Verein?
Der Verein „Kleine Patienten in Not e.V.“ hat sich zur Aufgabe gesetzt, sich im Besonderen für Kinder, die in Notfallsituationen geraten, einzusetzen. Hierzu gehört zum Beispiel die kostenlose Ausstattung von Rettungswägen, Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen, Unfallstationen und so weiter mit „Benny – Den Trösterbären“. Mit Hilfe dieses eigens für diese Zwecke gefertigten Plüschbären sollen Rettungssanitäter, Ärzte, Polizeibeamte und Feuerwehrmänner in die Lage versetzt werden, einem Kind sofort über den ersten Schmerz und Schreck hinwegzuhelfen. Außerdem soll er ihnen den Zugang zum Kind erleichtern und dieses beruhigen.
Welche Motivation führte zur Gründung Ihres Vereins?
Die Motivation für „Kleine Patienten in Not e.V.“ kam nach einer zufälligen Gegebenheit, die unserer 1. Vorsitzenden selbst mit ihrer Tochter im Krankenhaus erlebt hat. Ihre Tochter ist zur Mandel-OP (Akutfall) ins Krankenaus gekommen. Nach der OP hat ihre Tochter Angst und Schmerzen gehabt und sehr geweint. Erst da hatte die Mutter bemerkt, dass Sie ihr Kuscheltier zu Hause vergessen hatte. Wie es der Zufall so wollte, waren gerade Klinikclowns im Krankenhaus und haben ihrer Tochter einen Eisbär in den Arm gelegt. Und der Schmerz war sofort wie weggeblasen. Das war einfach toll. Aus dieser Begebenheit heraus ist die Idee für den Verein entstanden.
Seit wann gibt es Ihren Verein?
Die Vereinsgründung von „Kleine Patienten in Not e.V.“ war im Juli 2004 und wir sind bis heute sehr aktiv. Es freut mich am meisten, dass wir sehr viele Menschen und Unternehmen für unsere Engagement gewinnen konnten.
Sie haben zwei Hauptinitiativen: „Lachen macht gesund“ und „Trost spenden“. Was machen Sie bei „Lachen macht gesund“?
Unser Verein „Kleine Patienten in Not e.V.“ versucht im Rahmen der Initiative „Lachen macht gesund“ speziell Kinderkliniken und Behinderteneinrichtungen zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit Klinikclowns organisieren wir Clownbesuche im ganzen Bundesgebiet. Zum Beispiel konnten wir dem Klinikum Starnberg schon zweimal eine größere Spende überweisen, um solche Aktionen zu ermöglichen.
Wir als Immobilien-Arena haben Ihre Initiative „Trost spenden“ mit dem Trösterbär unterstützt. Was war der Hintergrund für die Initiierung dieser Initiative?
Wir wollen mit dieser Initiative Kinder, die krank sind oder einen Unfall hatten, Trost spenden, sie beruhigen und Geborgenheit schenken. Die Kindern erhalten hier zum Beispiel von Sanitäter oder Arzt unseren Trösterbär „Benny“.
„Benny“ ist 30 cm groß, äußerst knuddelig und kinderlieb. Dabei handelt es sich um einen CE-geprüften, hochwertigen Markenteddy, der speziell für den Einsatz in Rettungswägen und Krankenhäusern entwickelt wurde.
Sie verschenken dabei immer einen Trösterbär. Was soll dieser bewirken?
Wie wichtig solche Schmusetiere für verletzte oder in Not geratene Kinder sind, dokumentiert stellvertretend die Aussage mehrere Rettungssanitäter und Kindernotfallärzte. Mit „Benny“ als Begleiter verhalten sich die Kinder einfach viel ruhiger, verlieren einen Teil ihrer Angst und können mit Schmerzen besser umgehen. Sie fühlen sich geborgen und getröstet.
Zum Beispiel sagte mir ein Retter der Bergwacht in Cham in der Oberplatz: „Wenn sich Eltern beim Skifahren ein Bein brechen und die Kinder zuschauen mussten, wie das passiert ist, Kinder sehr große Angst haben. Bei einem solchen Vorfall bekommen die Kinder den „Benny“. Diesen haben wir in jedem Rucksack dabei. Er bewirkt, dass die Kinder abgelenkt und somit ruhiger werden. So können sich die Rettungskräfte besser auf den Unfall und die erste Hilfe konzentrieren.“
Gibt es „Benny – den Trösterbär“ für Kinder auch in Augsburg?
In Augsburg statten wir neben der Kinderklinik Josefinum demnächst noch weitere Einrichtungen mit Trösterbären aus, unter anderem die Johanniter Augsburg, das BRK KIT, die Wertachklinik Bobingen, das AWO Frauenhaus Augsburg und die Notfallseelsorge im Bistum Augsburg. Wie Sie sehen, haben wir viel vor. Dies ist eine große Herausforderung. Also sind wir als ehrenamtliche Initiative auf möglichst viel Spender wie Sie angewiesen.
„Ihre Trösterbären“ sind für das Josefinum Augsburg bestimmt. Wir hoffen sehr, dass wir hier wieder viele Kinder glücklich machen können. Vielen Dank nochmals für Ihre aktive Unterstützung von „Kleine Patienten in Not e.V.“ und der Initiative „Trost spenden“.
Wie kann man Ihren Verein und Ihre Initiativen am besten unterstützen?
Es wäre sehr von Vorteil, wenn unser Initiativen „Lachen macht gesund“ und „Trost spenden“ mehr Unterstützer findet. Am besten ist es, wenn sich Interessierte direkt bei uns melden. Jede noch so kleine Spende hilft uns und sorgt für ein Kinderlachen.
Vielen Dank Herr Wendlig für das interessante Gespräch zu Ihrem Verein und Ihrer tollen Initiative. Wir haben Sie und Ihr Aktion sehr gerne unterstützt und werden dies auch weiterhin machen. Ich hoffe, dass Sie auch in Zukunft viel Unterstützung erhalten und dieses Projekt aktiv und erfolgreich fortführen.
Das Interview mit Ralph Wendling von „Kleine Patienten in Not e.V.“ führte Thomas Heinz, Geschäftsführer der Immobilien-Arena GmbH.
Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Leser dieses Interviews den Verein „Kleine Patienten in Not e.V.“ aktiv mit einer Spende unterstützen. Danke schon mal im Voraus!
(Cover-Bild: © Immobilien-Arena GmbH)




