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Warum einen Immobilienmakler einschalten?

Warum einen Immobilienmakler einschalten?

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Die Überflüssigkeit des Immobilienmaklers oder: Wieso Sie besser einen einschalten sollten

Kaum ein Berufsstand ruft ähnliches Naserümpfen hervor wie der des Immobilienmaklers. Die Liste der Vergehen, derer er sich tagtäglich in den Augen vieler Menschen schuldig macht, ist lang. Die allgemeine Meinung lautet, dass der Immobilienmakler grundsätzlich überflüssig sei, eine Art Parasit, der sich eine goldene Nase an einem Verkauf oder an einer Vermietung verdient, der beziehungsweise die ohne ihn genauso gelungen wäre – wenn nicht sogar noch besser und schneller. So meint man und liegt damit falscher, als man denken könnte. Zunächst einmal: Der Immobilienmakler bietet eine Dienstleistung an, die er gewissenhaft auf Basis seiner meist langjährigen Berufserfahrung und seiner Qualifikation ausführt. Und für diese gibt es allen Unkenrufen zum Trotz durchaus eine Berechtigung.

Immobilienverkauf auf professioneller Ebene

Es ist kaum nachvollziehbar, weshalb viele Immobilienbesitzer, die ihr Objekt verkaufen möchten, sich scheuen, einen Makler einzuschalten. Denn für den Verkäufer bringt die Beauftragung eines Maklers vielseitige Vorteile. Es beginnt bereits mit dem Angebotspreis. Viele sind sich gar nicht im Klaren darüber, was ihr Objekt tatsächlich wert ist. Oftmals schwirrt den Verkäufern ein Wunschpreis im Kopf herum, der aber auf dem Markt nicht realisierbar ist und vielleicht sogar von vorne herein potenzielle Käufer nur abschreckt. Der Immobilienmakler kennt den Immobilienmarkt wie seine Westentasche, er kann nicht nur anhand des Zustands und der individuellen Bodenrichtwerte den Wert Ihrer Immobilie feststellen, sondern weiß auch, welcher Verkaufspreis realistisch ist. Er beherrscht den Spagat zwischen Wunschpreis, Marktwert und realisierbarem Verkaufspreis und wird Sie hinsichtlich eines angemessenen Angebotspreises, der Raum für mögliche Verhandlungen lässt, beraten.

Gut geworben ist halb verkauft

Denn mit einer Anzeigenschaltung allein oder einem hübsch platzierten Verkaufsschild vor dem Fenster ist es gerade heutzutage nicht mehr getan. Um potenzielle Käufer auf das eigene Objekt aufmerksam zu machen, müssen Anzeigen oft über mehrere Wochen in verschiedenen Medien geschaltet werden. Wer dies auf eigene Faust bewerkstelligen möchte, stößt schnell an seine finanziellen Grenzen, denn kostenlos veröffentlicht kaum ein ernst zunehmendes Medium die Immobilienanzeige. Schalten Sie einen Makler ein, übernimmt dieser die Werbekosten, ganz gleich, wie viele Woche es dauert, bis die Immobilie letzten Endes veräußert wird. Darüber hinaus ist der Makler auch im Hinblick auf die Bewerbung der Immobilie ein echter Profi. Er wird ein ansprechendes Exposé erstellen, indem alle wichtigen Eckdaten vorhanden sind und sorgt auch für passende Bilder. Zudem beherrscht er den ein oder anderen Trick, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Interessenten genau auf IHRE Immobilie zu lenken. Vertrauen Sie einem echten Profi, schließlich ist das sein Handwerk.

Käufer auf der sicheren Seite

Nun mögen Käufer einwenden, dass der Vorteil nur beim Verkäufer liege, der Käufer jedoch nur Nachteile hat, weil er die Zeche, sprich die Provision zahlt. Doch auch dem Käufer bieten sich durch die Einschaltung eines Maklers einige Vorteile, derer er sich zunächst nicht bewusst ist. Zunächst: Wie ist er überhaupt auf seine Wunschimmobilie aufmerksam geworden? Sich bequem von zuhause auf die Internetseite mit zahlreichen Immobilienangeboten zu klicken, die gewünschten Parameter anzugeben und so in wenigen Minuten bereits ein Exposé und aussagekräftige Bilder in der Hand zu halten – dies ist ein Service, den Ihnen in der exklusiven Form nur ein Immobilienmakler realisiert. Zudem ist der Immobilienmakler in allen Fragen rund um den Hauskauf Ihr erster Ansprechpartner. Er wird nicht nur Preisverhandlungen mit dem Verkäufer führen, bei denen letzten Endes beide Seiten zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gelangen, er wird Sie auch beratend von der ersten Besichtigung bis zum Notartermin begleiten, Ihnen sagen, worauf es ankommt, Ihnen Tipps bezüglich Ihrer Finanzierung geben, Ihnen genau erklären, welche Unterlagen benötigt werden und Ihnen im Gegenzug alle notwendigen Unterlagen wie Grundbuchauszüge, Flurpläne, Grundrisse und Raumberechnungen besorgen. Im Rahmen Ihres Immobilienerwerbs werden tagtäglich Fragen aufkommen. Ist es da nicht gut zu wissen, wen Sie als ersten kontaktieren können?

So profitieren beide Seiten – Verkäufer und Käufer – von der Arbeit des Immobilienmaklers.

Auf der rechtlich sicheren Seite

Ob Verkäufer oder Käufer: Es gibt rund um den Immobilienerwerb einiges, worauf Sie achten müssen, denn sonst kann es teuer werden. Oder wissen Sie genau Bescheid, welche gesetzlichen Vorgaben die neue Energiesparverordnung für Sie als Verkäufer mit sich bringt? Oder was Sie als Käufer diesbezüglich zu beachten haben? Wissen Sie wie rechtsgültige Absprachen aussehen, woher Sie eine beglaubigte Flurkarte erhalten, was eine Teilungserklärung ist und wie ein juristisch korrekter Mietvertrag aufgesetzt werden muss? Haben Sie sich als Käufer im Vorfeld gefragt, was es vielleicht mit als Wohnraum zugelassene Eigentumsnutzung auf sich hat, wie es um das jeweilige Wegerecht steht, oder was genau die Eintragungen in Abteilung II und III im Grundbuch bedeuten? Nicht? Der Makler kennt sich mit all diesen Dingen bestens aus und kann Sie sicher durch den Dschungel des Immobilienrechts führen. Er weiß vielleicht nicht immer alles, aber zumindest weiß er dann genau, an welcher Stelle er die notwendigen Auskünfte einholen kann.

Sich Unannehmlichkeiten vom Hals halten

Seien Sie ehrlich: Wenn Sie einen Käufer oder alternativ auch einen Vermieter suchen (die bereits genannten Vorteile lassen sich in abgewandelter Form auch auf Mietverhältnisse beziehen), können die vielen Anfragen regelrecht lästig werden. Sie haben kaum Lust, jeden Tag unzählige Telefonate zu beantworten, ständig Termine mit Menschen zu vereinbaren, die Sie nicht kennen und Fremde durch die Immobilie zu führen, wieder und wieder. Vor allen Dingen gilt es ja auch, eine Vorauswahl zu treffen, denn viele dieser Anfragen erledigen sich von vorne herein, wenn man ein paar gezielte Fragen stellt. Ihr Immobilienmakler nimmt Ihnen all diese kleinen Lästigkeiten ab. Unangenehme Zeitgenossen, die es leider überall gibt, finden den Weg gar nicht erst bis zu Ihnen, nicht zahlungsfähige Käufer oder potenzielle Mietnomaden bleiben Ihnen erspart, denn der Makler weiß, worauf er achten muss und wird im Vorfeld notwendige Auskünfte einholen und Unterlagen anfordern. Was bleibt, ist letzten Endes die Auswahl an potenziellen Käufern und Mietern, der Weizen, säuberlich getrennt von der Spreu.

Umgekehrt heißt das für den Suchenden: Der Makler erspart Ihnen im Gegenzug unzählige Termine und Besichtigungen in Immobilien, die vielleicht aufgrund bestimmter Kriterien sowieso nicht in Frage gekommen wären. Er stellt die richtigen Fragen zur richtigen Zeit, damit Sie letzten Endes auch am richtigen Ort ankommen.

Der Immobilienmakler ist sein Geld nicht wert?

Weshalb Makler stets im Verdacht stehen, Ihr Geld nicht wert zu sein, scheint angesichts all dieser Leistungen nicht nachvollziehbar. Vielleicht liegt es daran, dass er für zwei Seiten tätig ist, und die jeweils eine Seite nicht wahrnimmt, welche Leistungen der Makler auf der jeweils anderen Seite gebracht hat, welche Kosten er im Vorfeld hatte und wie viele Wochen und Monate unbezahlter Arbeit in einem Objekt stecken, bis letzten Endes sich Käufer und Verkäufer (alternativ auch Vermieter und Mieter) nach einem glücklichen Vertragsabschluss die Hand reichen. Fakt ist jedoch, dass der Verkauf oder die Vermietung durch einen professionellen Makler schneller, sicherer und für beide Seiten zufriedenstellender vonstatten geht.

(Cover-Foto oben: © contrastwerkstatt / fotolia.com)

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