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Wo lebt man in Deutschland am gesündesten?

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Die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut, denn ohne Gesundheit ist alles nichts. Jeder Mensch kann sich gesund ernähren, sich viel im Freien bewegen und Sport treiben sowie auf Körper, Geist und Seele achten. Jedoch hängt die Gesundheit auch von anderen Faktoren ab, nämlich wo man lebt und wohnt. Unser Wohnort kann – abhängig, wo dieser ist – durch unterschiedliche Umweltfaktoren gesundheitsfördernd oder -schädlich sein. Eine interaktive Karte zeigt, ob Ihre Postleitzahl zu den Gewinnern gehört und wo Sie in Deutschland gesund leben und wohnen.

So gesund lebt man in Deutschland – aufgeschlüsselt nach Postleitzahlengebieten

Die Bausparkasse Mainz (BKM) hat eine interaktive Karte in Auftrag gegeben, die anhand von zehn Einflussfaktoren, zum Beispiel Feinstaub, Stickstoffdioxid, Lärm, Verschmutzung, errechnet, in welcher Region in Deutschland man wie gesund lebt. An der Entstehung dieser Karte haben unter anderem das Robert-Koch-Institut, das Bundesumweltamt, das Bundesamt für Stahlenschutz et cetera mitgewirkt.

Die interaktive Karte zeigt sehr gut, ob man nun in einer Großstadt wie Berlin, Hamburg, München, Köln oder eher in einer ländlichen Gegend gesünder lebt. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl ein und finden Sie heraus, wie gesund Sie wohnen.

Eine Informationsgrafik von der BKM - Bausparkasse Mainz. Mehr Informationen unter bkm.de


In Mecklenburg-Vorpommern und in Teilen von Brandenburg lebt es sich besonders gesund

Menschen, die in Mecklenburg-Vorpommern und in Teilen von Brandenburg wohnen, leben am gesündesten. Die besten Mittelwerte aus den unterschiedlichen Gesundheitsfaktoren haben die Postleitzahlengebiete 14, 16, 17, 18 und 19. Auch in Baden-Württemberg, vor allem im Postleitzahlengebiet 74, sind die Lebensbedingungen im Deutschland-Vergleich besonders gut. Die größten Belastungen in Deutschland haben das Ruhrgebiet (Oberhausen, Essen, Recklinghausen) und die Region rund um Köln (linksrheinisch).

Die Wohngesundheit in Deutschland ist insgesamt gut. Alle Postleitzahlengebiete schnitten in der Untersuchung im Durchschnitt mit „gut“ bis „mäßig“ ab. Somit gibt es für keine Region in Deutschland im Hinblick auf die untersuchten Kriterien eine erhöhte Gesundheitsgefährdung.

Das Postleitzahlengebiet 86 mit Augsburg ist mäßig belastet

Die Kernregion von Bayerisch-Schwaben mit der schönen, altehrwürdigen Fuggerstadt Augsburg hat ein insgesamt mäßiges Ergebnis. Bei den Kriterien Feinstaub PM 2,5 und Stickstoffdioxid konnten sehr gute Werte erzielt werden. Bei Lebenserwartung, Grundwasser, Lärmbelastung und Bodenversauerung sind die Ergebnisse gut.

Lediglich bei den Faktoren Radon, Ozon und Hochwassergefahr schnitt die Region 86 schlecht ab. Die Stadt Augsburg gehört jedoch nicht zu den typischen Hochwassergebieten. Als sehr belastet wurde jedoch die Region bei der Lichtverschmutzung eingestuft. Die Ergebnisse zeigen, dass in einigen Bereichen noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, um zukünftig ein gutes (bis sehr gutes) Ergebnis zu erzielen.

Übergreifend kann man sagen, die Fuggerstadt entwickelt sich sehr gut. Dies zeigen die aktuellen Entwicklung und Infrastrukturprojekte in Augsburg. Und auch der Immobilienmarkt Augsburg ist begehrt wie nie!

Die zehn Bewertungsfaktoren im Überblick

Das Ergebnisse in der obigen interaktiven Karte wurde auf Basis von zehn Bewertungsfaktoren ermittelt.

LEBENSERWARTUNG
Die (mittlere) Lebenserwartung wird auf Basis unterschiedlicher Kriterien berrechnet: sozioökonomische Faktoren (Bildung, Beruf, Einkommen), medizinische Versorgung, Gesundheits-, Hygiene- und Wohnbedingungen sowie Umweltfaktoren.

FEINSTAUB PM 2,5
Feinstaub PM 2,5 sind ultrafeine Partikel mit einem Durchmesser von kleiner als 2,5 μm. Diese sind in der Luft und werden unter anderem durch Autos, Lastkraftwagen, Heizungen und Industrieanlagen ausgestoßen. Eine hohe Feinstaubbelastung ist schädlich für die Atemwege.

STICKSTOFFDIOXID
Stickstoffdioxid wird durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern (wie Gas, Kohle, Öl) verursacht. Dies stellt ein Gesundheitsrisiko für den Menschen dar und schädigt die Natur.

RADON
Radon ist ein ist ein chemisches, radioaktives Element. Es ist naturgemäß auf der Erde und kommt durch Risse und Spalten in der Erde an die Luft. Ein erhöhter Radongehalt kann zu gesundheitlichen Belastungen, vor allem der Lunge, führen.

GRUNDWASSER
Grundwasser stellt die größte Basis für unser Trinkwasser dar. Das Trinkwasser darf nicht mehr als 50 mg Nitrat pro Liter enthalten.

LICHTVERSCHMUTZUNG
Lichtverschmutzung ist eine Form der Umweltverschmutzung. Man versteht darunter die Aufhellung des Nachthimmels – meist durch künstliche Lichtquellen. Dies können Leuchtreklametafeln, Straßenlichter, angestrahlte Sehenswürdigkeiten et cetera sein. Lichtverschmutzung kann schädlich für den Menschen sein.

LÄRM
Lärm entsteht durch einen hohen Geräuschpegel, verursacht durch Industrie, Gewerbe und den alltäglichen Berufsverkehr (unter anderem auf der Straße und in der Luft). Dies ist ein erheblicher Stressfaktor und kann störend, belastend oder gesundheitsschädigend sein.

BODENVERSAUERUNG
Bodenversauerung kommt vor, wenn der ph-Wert des Bodens in den saueren Bereich absinkt. Verursacht wird dies durch Schwefel- und Stickstoffe von Kraftfahrzeugen sowie Düngemittel in der Landwirtschaft.

OZON
Ozon ist ein Gas. Einerseits schützt die Ozonschicht die Lebewesen auf der Erde vor einer Schädigung durch Ultraviolettstrahlung der Sonne. Andererseits ist es ein starkes Oxidationsmittel, verursacht durch Auto- und Industrieabgase, das zu Atemwegsreizungen führen kann.

HOCHWASSERGEFAHR
Hochwasser entsteht durch starke Regenfälle und Schneeschmelze (vor allem im Frühjahr). Es kann Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen.

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